Wenn über Arbeitsplätze gesprochen wird, fallen meist die großen Namen, die an einem Standort 60, 100 oder mehr Arbeitsplätze haben. Diese zumeist mittelständischen Firmen bieten unseren Kindern Ausbildungsplätze und Einwohnern und Zuzüglern in der Regel sichere und gute Arbeitsstellen. Auch in Brand-Erbisdorf sind einige von ihnen vertreten (siehe z.B. Bergstadtecho Ausgabe 7/ 2020).
Oftmals unbeachtet bleiben die Kleinbetriebe: Handwerker, Freiberufler, Kleingewerbetreibende, Dienstleister, Ladenbesitzer usw. die teilweise auch bis zu 30 Mitarbeitern beschäftigen oder auch manchmal allein ihrer Tätigkeit nachgehen. Ohne sie würde Vieles fehlen. Sie tragen ganz entscheidend zum Leben in unserem Ort bei.
Was können wir tun, um allen Firmen gute Voraussetzungen zu bieten? Der Spielraum ist hier nicht immer groß: Standorte werden aus persönlichen Gründen gewählt oder verlassen, das Verkehrsnetz lässt sich nicht ad hoc erweitern, die Gewerbesteuer ist eine der wenigen originären Gemeindesteuern und wird dringend benötigt.
Unterstützen würde ich daher im ersten Schritt gerne mit der Sichtbarmachung unserer Firmen am Ort. Eine Übersicht aller mit ihren Produkten und Dienstleistungen auf der Homepage unserer Stadt würde ein Zeichen setzen und (auch uns selbst) zeigen, was es bei uns so alles gibt.
Und gerade jetzt in Corona-Zeiten werden viele Klagen laut, dass die geschlossenen Läden die Krise nicht überleben könnten. Einige Gemeinden haben sich da bereits (meist vorher) etwas einfallen lassen und vermarkten ganz bewusst lokal hergestellte oder vertriebene Produkte und Dienstleistungen. Eine zentrale Bestellplattform und ein Lieferdienst runden das Angebot ab – gerade für Senioren eine gute Möglichkeit, die Angebote zu nutzen (siehe hier ).
Auch in Brander Stadtverwaltung wird so etwas angedacht – eine Entwicklung, die ich unbedingt unterstützen möchte und die wir zum Wohle aller nutzen sollten.