Im Stadtwappen unserer Stadt sind ein silberner Bienenkorb und acht silberne Bienen abgebildet, doch warum ist das so? Diese Frage kann leider keiner so genau beantworten. Eine Erklärung ist, dass die Brander beim Bergbau so fleißig und sparsam wie die Bienen waren…
Leider haben wir in Brand-Erbisdorf noch viel Nachholbedarf, wenn es um lebende Bienen geht. Gemeint ist nicht nur die Honigbiene, sondern auch eine große Anzahl von Wildbienen, Fliegen oder Schmetterlingen. Diese können im Gegensatz zur Honigbiene oft nur einige hundert Meter weit fliegen und benötigen ganz spezielle Lebensräume. Fehlende Blühstreifen, Nistmöglichkeiten und Überwinterungsquartiere oder zu viele befestigte Flächen sind ein großes Hindernis für diese Tiere und führen innerhalb kurzer Zeit zum Verlust.
Bienen und Blüten gehören zusammen. Ich bin selbst Imker und kann die Veränderungen in der Natur aktiv miterleben – im Guten wie im Schlechten.
Blühende Grünstreifen und Verkehrsinseln sehen nicht nur schön aus, sondern reduzieren auch langfristig die Pflegekosten. Viele ungenutzte Stellen im Stadtgebiet könnten so aufgewertet werden.
Ich werde mich für folgende Punkte einsetzen:
- mehr Gründächer
- portable, grüne Inseln und Begrünung in der Stadt
- naturnahe Spiel- und Erlebnisplätze zusammen mit dem JUFZ entwerfen und gestalten
- Brachflächen als temporäre Blühflächen nutzen
- Fördermittel für „grüne“ Projekte einwerben
- Schulen und Kitas bei Umweltprojekten und Umgestaltungen unterstützen
P.S. Der Imkerverein Brand-Erbisdorf sucht immer Nachwuchs – haben Sie Lust auf eine spannendes Hobby? Dann melden Sie sich doch einfach bei mir…